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Im Lauf der Zeit
Sport war ihr Leben. Doch nach einem Verkehrsunfall sagten Ärzte: Andrea L. wird nie wieder gehen können – bis ein Wunder geschah.

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Der Unfall
Andrea ahnt nichts, als sich ein Lieferwagen von hinten nähert.
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Der Unfallverursacher leistet Erste Hilfe, während Andrea bei vollem Bewusstsein ist. Ein Hubschrauber bringt die Schwerverletzte in die BG Klinik in Ludwigshafen. Dort bleibt sie für mehr als vier Monate.
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Warum?
Eine quälende Frage für viele Unfallopfer. Andrea stellt sie sich auch und ringt mit einer Erklärung.
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Das Rad: Die Gabel gebrochen, die Tretkurbeln verbogen, die Felgen krumm – Andrea hat es entsorgt.
Die Diagnose
Das erste Röntgenbild vom Unfalltag. Andreas Lendenwirbel ist zertrümmert und in Richtung des Rückenmarkkanals gerutscht. Die Ärzte prognostizieren, dass sie nie wieder laufen wird.
Während der ersten Operation wurde Andrea ein Fixateur aus Titan eingesetzt. Die Schrauben und Stäbe gehen über insgesamt fünf Wirbel und stabilisieren ihr Rückgrat. Andrea sagt über die erste Operation: „Das war die leichtere.“
Bei der zweiten wurde Andrea ein Titan-Cage als Wirbelersatzkörper eingesetzt und mit dem jeweils oberen und unteren Wirbel versteift. Der Arzt hat auch weitere Wirbelsplitter und Stücke entfernt. Lebensbedrohend war dabei ein Wirbelstück, das auf ihre Hauptschlagader drückte.
Für die meisten gibt es in dieser Situation nicht viel zu lachen. Andrea tut es trotzdem.
Eine unglaubliche Diagnose. Vor allem, weil Andrea „von klein auf Bewegungsmensch“ war, wie sie sagt. Sport bedeutete ihr alles.
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Andrea vor dem Unfall
Für die Sportwissenschaftlerin war Sport nicht einfach nur Theorie, sondern Leidenschaft. Als Triathletin absolvierte sie den Ironman in Hawaii.
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Sport ist nach dem Unfall kein Thema. Doch was geblieben ist: Andreas Ehrgeiz. Sie wollte vorankommen. Was dann passierte, hielten Experten kaum für möglich …
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Hoffnung
Andrea sieht eine Chance und greift zu.
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An einem Gehbarren trainiert Andrea das Laufen und die Muskeln.
Den Rollstuhl hinter sich lassen: Mittlerweile gelingt das der 37-Jährigen oft. Immer wieder geht sie ein paar Schritte mit dem Rollator.
Kreativ durch den Alltag
„Ich komme allein zurecht.“
Was viele Menschen nicht sehen: Andrea hat häufig starke Schmerzen. Sie kommen plötzlich. Manchmal sind sie so heftig, als würde ein aufgedrehter Elektroschocker sie über Stunden quälen. Wann die nächste Attacke kommt? Sie weiß es nicht ...
Gegen die Schmerzen
Um die Schmerzen zu bekämpfen, absolviert Andrea regelmäßig eine Matrix-Rhythmus-Therapie. Das heißt: Ein spezielles Gerät überträgt Schwingungen auf ihren Körper.
Das Gerät stimuliert die Muskulatur und die Nerven. Es regt den Stoffwechsel an und führt letztlich dazu, dass die Schmerzen geringer werden.
Für einige Stunden nach der Therapie fühlt sich Andrea schmerzfrei. Oder wie sie sagt: „Wie ein anderer Mensch.“
Andreas Rückhalt: Freund Steffen war bereits ihr Lebensgefährte, lange bevor sie den Unfall hatte.
Zweisam
Seit Jahren sind Andrea und Steffen ein Paar. Doch das Unglück erschütterte die Beziehung.
Steffen erhielt am Unfalltag einen Anruf: Es gehe um seine Freundin. An der Unfallstelle angekommen, sah Steffen viel Blaulicht. Andrea war umringt von Rettungskräften. Einsatzfahrzeuge und ein Hubschrauber standen bereit.
Der Unfall war ein Schock. Für beide. Andreas Querschnittlähmung stellte die Beziehung auf eine harte Probe. „Wir haben uns für eine gewisse Zeit ein wenig auseinandergelebt,“ berichtet Andrea. „Ich habe mich stark mit meinem Körper beschäftigt. Da war kaum Platz für die Beziehung.“
Sie trennten sich. Doch auf der Hochzeit von Freunden kamen sie sich wieder näher. Irgendwie ging es nicht ohne sie – und nicht ohne ihn. „Fast schon ein wenig kitschig“, sagt Andrea im Nachhinein.
Heute sind Andrea und Steffen ein eingespieltes Team. Er sagt über sie: „Andrea ist die Frau, die ich vor dem Unfall kannte. Sie ist lebensfroh und hat viel Humor. Das schätze ich so an ihr.“
Andreas Lebensfreude: Sie ist ihr ins Gesicht geschrieben. In Gedanken an das Erlebte, hat sie jedoch eine Bitte …
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Andreas Appell
Immer nach vorne schauen – besonders im Straßenverkehr.
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